Das zumindest ist die offizielle Begründung. Denn die neue Firmware soll in Verbindung mit der neusten Version der DJI Go und Go 4-App sicherstellen, dass jeder Kunde sich über die DJI App registriert, damit über das eigene GeoFencing-System ein Missbrauch der Drohnen aus dem Hause DJI ausgeschlossen wird.
Zu diesem Zweck sollen über die Daten, die jeder Nutzer über die App im Rahmen der Registrierung preisgibt, die in dem jeweiligen Land geltenden Gesetze in Sachen Flugverbotszonen etc. zwangsläufig eingehalten werden. So heben DJI-Drohnen mit neuester Firmware und App-Version künftig in einer entsprechenden Zone einfach nicht ab oder fliegen in einen gesperrten Bereich erst gar nicht ein.
Bei der zunehmenden Nutzung von Drohnen mit Kameras mag diese Neuerung durchaus sinnvoll erscheinen, ob die Maßnahme allerdings wirklich zu Ende gedacht wurde, wird die Zukunft zeigen.
Alle die das Update nicht durchführen, müssen mit Einschränkungen rechnen. Die maximale Flughöhe wird dann auf 30 m, die Reichweite auf 50 m beschränkt. Außerdem soll Update-Verweigerern die Live-View Funktion gestrichen werden.
Darüber hinaus muss man festhalten, dass bislang in keinster Weise bekannt ist, wie DJI die Daten die vom Nutzer im Rahmen der Registrierung eingegeben werden, prüfen will. Insofern riecht das Ganze eher nach einer Möglichkeit, mit welcher der Drohnenriese die Nutzung der eigenen App sicherstellen möchte. Denn von der Drosselung sind natürlich auch alle diejenigen Drohnenpiloten betroffen, die sich zwar eine Drohne gekauft haben, aber nicht die Go App nutzen, sondern auf eine alternative App von einem Fremdanbieter ausgewichen sind.
Nein. Wer seine Drohne aus dem Hause DJI weiterhin mit allen Möglichkeiten nutzen möchte, sollte sich unbedingt entsprechend registrieren und die Updates durchführen. Einen legalen Weg diese Registrierung zu umgehen, gibt es nach jetzigem Stand nicht. Bleibt die Frage, ob die Nutzer weltweit diese Änderung klaglos hinnehmen, oder ob DJI sich mit diesem Manöver schlichtweg verflogen hat.