Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft bringt die französische Firma Parrot den Nachfolger der beliebten Parrot Bebop Drone heraus. Die Parrot Bebop 2 (Link zum Produkt) orientiert sich technisch am Vorgänger, wartet aber mit einigen interessanten Neuerungen auf. Der Preis der Drohne liegt laut Parrot momentan bei 549 €.
Im Gegensatz zur Parrot Bebop wurde die Flugdauer der neuen Bebop 2 um ganze 13 Minuten auf insgesamt 25 Minuten erhöht. Möglich macht das ein größerer Akku. War in der Vorgängerversion noch ein 1200 mAh Akku verbaut, sorgen nun 2700 mAh für genügend Schubkraft. Mit einem Gesamtgewicht von 499 g ist die Bebop 2 ungefähr 100 g schwerer geworden. Aufgrund der wahrscheinlich anstehenden Gesetzesänderungen in Deutschland, spielt das Gewicht eines Copters eine immer größere Rolle bei der Kaufentscheidung. Es ist geplant, Drohnen mit einem Gewicht ab 500 g künftig registrieren zu lassen.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von ca. 60 km/h ist die Bebop 2 nicht nur schneller geworden, sie soll nun auch Windgeschwindigkeiten von bis zu 64 km/h überstehen. Möglich machen das u.a. die im Vergleich zum Vorgänger größeren Rotoren der Drohne.
Was die Optik der Parrot Bebop 2 angeht, hat sich nur wenig geändert. Das markante Design der Bebop wurde beibehalten und man hat die Wahl zwischen den Farbkombinationen schwarz/weiß oder schwarz/rot.
Die Steuerung der Drohne funktioniert wie schon bei der Bebop Drone per Smartphone oder Tablet. Hierfür benötigt man die FreeFlight 3 App (für Android und iOS erhältlich) von Parrot. Die Reichweite der Drohne beträgt etwa 300 m. Wer doch lieber eine Fernsteuerung in den Händen hält, sollte zum Komplettpaket mit Bebop 2 und Skycontroller greifen – muss dafür allerdings auch ca. 950 € auf den Tisch legen. Ein Vorteil des teuren Komplettpaketes ist die erhöhte Reichweite von bis zu 2 km, die mit dem Skycontroller möglich ist. (Achtung: In Deutschland darf eine Drohne nur auf Sicht geflogen werden!)
Das Gehäuse der Parrot Bebop 2 besteht aus stabilem Styropor und Polykarbonat. An der Unterseite der Drohne sitzt eine 14 MP Kamera sowie Sensoren für Ultraschall, Druck und Beschleunigung. Ein 3-Achs Gyroskop sowie ein 3-Achsen-Magnetometer samt Beschleunigungsmesser sorgen für die nötige Stabilität der Drohne, die so auch Anfängern viel Freude bereiten wird. Als Navigationssysteme dienen GPS sowie das russische Pendant GLONASS.
Die Kamera besitzt ein 180° Fisheye-Objektiv, auf Wunsch können jedoch auch Fotos im 4:3 oder 16:9 Format aufgenommen werden. Abgespeichert werden die Bilder entweder im JPEG-oder RAW-Format. Letzeres ermöglicht eine Nachbearbeitung der eigenen Aufnahmen mit Hilfe entsprechender Software. Videos werden in Full HD und in H.264 auf dem 8 GB großen internen Speicher aufgezeichnet.
Als zusätzliche Extras besitzt die Parrot Bebop 2 eine automatische Start- und Landefunktion sowie eine rote LED auf der Rückseite.
Mit der Bebop 2 erweitert der französische Hersteller Parrot sein Drohnensortiment um ein weiteres Schmuckstück und liefert einen gelungenen Quadrocopter für den gehobenen Amateurbereich ab. Ob der preisliche Aufschlag für den Skycontroller gerechtfertigt ist, werden die Verkaufszahlen zeigen müssen, denn um etwa 1000 € beginnt schon der Bereich der Profi-Drohnen. Es wird sich zeigen, ob Parrot mit der Bebop 2 in dieser Liga mithalten kann.