The Naviator

veröffentlicht am 9. Oktober 2016 in Drohnen-News von

Durchbruch in der Drohnen-Technologie

Wissenschaftlern der Rutgers Universität in New Jersey ist ein bahnbrechender Durchbruch in der Drohnen-Technologie gelungen. Sie haben einen Quadrocopter entwickelt, der sowohl fliegen als auch schwimmen kann. Das Projekt wird vom Office of Naval Research, einem Forschungsinstitut der US-Navy, gefördert und hat zum Ziel, Drohnen in Zukunft noch vielseitiger einsetzbar zu machen.

Professor Javier Diez und sein Team der Rutgers Universität versuchen sich bereits seit Jahren an der Umsetzung einer Luft-Wasser-Drohne. Im Oktober dieses Jahres beschloss die US-Navy in das Projekt einzusteigen und unterstützt seitdem die Forscher mit einem Zuschuss in Höhe von 618 000 Dollar. „Sie sagten mir, Sie hätten noch nie zuvor so etwas gesehen.“, so Diez. Die ersten Reaktionen auf den Naviator seien überwältigend gewesen und die Navy überlegte nicht lange.


Ein Grund hierfür sind die extrem vielfältigen Einsatzgebiete der Drohne. Das gilt für den zivilen als auch für den militärischen Bereich. Der Naviator eignet sich für Rettungseinsätze genauso wie zur Inspektion von Brückenfundamenten oder zur Beobachtung von Ölverschmutzungen. Bei Letzterem könnte er beispielsweise die Ausbreitung der Verschmutzung unter Wasser feststellen.

Die Navy verfolgt naturgemäß noch andere Interessen. Laut Diez sei dabei das Aufspüren und Kartieren von Minen das größte Thema. Seine neue Technologie könne hierbei nützlich sein, so der Forscher.

Allerdings gibt es noch immer zwei große Hürden zu überwinden. Da ein Funksignal unter Wasser fast nutzlos ist, sollen in Zukunft akustische Signale die Drohne steuern. Momentan müssen die Forscher noch mit Hilfe eines dünnen Kabels mit dem Prototyp kommunizieren.

 

Ein weiteres Problem ist, dass der Quadrocopter zurzeit noch nicht genug Kraft hat, um eine Nutzlast befördern zu können. Diez hofft, diese beiden Probleme bis zum nächsten Sommer lösen zu können. „An diesem Punkt werden wir beginnen, den Naviator mit allen Sensoren die die Marine haben will auszustatten, dazu zählen u.a. Kameras und Sonardetektoren“.

Wie lange es bis zur Marktreife noch dauern wird, ist nicht absehbar. Fest steht jedoch, dieses Projekt kann eine völlig neue Ära in der Drohnen-Technologie einläuten. Ob der Naviator irgendwann auch für Normalsterbliche erhältlich sein wird, bleibt abzuwarten. Wünschenswert wäre es allemal. Andernfalls müssen Sie wohl oder übel eine andere Drohne kaufen.

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