So zumindest mutet es dieser Tage an. Lange haben die Fans des Drohnenriesen nicht warten müssen. Erst Ende des Jahres 2016 kam DJI mit der Mavic Pro mit einer kompakten aber sehr leistungsstarken Drohne daher, die schon damals den Drohnenmarkt ein Stück weit revolutionieren sollte. Nicht nur, dass DJI mit den kompakten Maßen der Mavic Pro, der langen Flugdauer und den diversen Extras der Konkurrenz eine lange Nase zeigte – der Branchenprimus zeigte mit der Neuentwicklung, dass er nicht auf große Quadrocopter festgelegt ist.
Wer sich also eine Drohne kaufen wollte, dabei aber nicht zwangsläufig gleich zu Beginn seiner Pilotenkarriere einen Quadrocopter in Standardgröße fliegen wollte, sondern gern mit einem kleineren Gerät erste Erfahrungen sammeln, war jetzt nicht mehr zwangsläufig auf die Produkte anderer Hersteller angewiesen. Dazu kam, dass DJI in der gewohnten Art und Weise neue Ideen und Ansätze in der Mavic Pro verarbeitete und so wieder einmal neue Maßstäbe setzte.
Doch die Macher von DJI haben vor kurzem wieder einen draufgelegt. Ende Mai 2017 schlugen die Entwickler des chinesischen Weltmarktführers in Sachen Drohnen erneut zu. Mit der DJI Spark kommt eine echte Mini-Drohne aus dem Hause DJI auf den Markt. Das Produkt besticht dabei nicht nur durch seine geringen Abmaße und das vergleichsweise leichte Abfluggewicht – die DJI Spark vereint die Fähigkeiten und Innovationen der großen Quadrocopter aus dem Hause DJI mit den Vorteilen einer Mini-Drohne.
Natürlich – wer eine Mini-Drohne fliegen möchte, muss gewisse Abstriche machen. Das merkt man auch bei der DJI Spark, die mit einer kürzeren Flugzeit und einer deutlich schlechteren Kamera daherkommt, als man es von den aktuellen DJI Drohnen wie der Mavic Pro oder der Phantom 4 Pro gewohnt ist. Nichtsdestotrotz ist die Qualität der Drohnenkamera ebenso wie die Flugzeit, immerhin volle 16 Minuten Flugvergnügen, im Vergleich zu den Minidrohnen anderer Hersteller um Längen voraus. Begegnet man im Segment der Minidrohnen in aller Regel doch eher Drohnen, die mit einer Flugzeit unter 10 Minuten daherkommen.
Dabei kommt die DJI Spark mit einer Neuerung daher, wie sie am Drohnenmarkt in dieser Art noch nicht zu finden war: Die Steuerung kommt in Teilen tatsächlich intuitiv daher. In diesem Fall heißt das, dass die DJI Spark auf Gesten reagiert. Wenn Sie unterwegs sind und ein Selfie machen möchten, reicht eine einfache Geste, um das Foto auszulösen.
Ebenso einfach ist es die DJI durch einen Raum zu manövrieren. Insofern eignet sich eine DJI Spark nicht nur für den Einsatz im Außenbereich. Anders als die DJI Phantom 4 Pro beispielsweise ist die DJI Spark auch perfekt für den Innenbereich geeignet. Interessant ist auch die Art und Weise, wie die Spark in die Lüfte abhebt und wieder landet. Die neue Mini-Drohne aus dem Hause DJI kann nicht nur von der flachen Hand starten – wenn Sie die Hand entsprechend ausstrecken, landet die DjI Spark auch auf Ihrer Hand
Doch neue Drohneninnovationen sind nicht alles, was DJI in diesem Jahr zu bieten hat. In der Nähe von Südkoreas Hauptstadt Seoul hat DJI in diesem Jahr eine neue Drohnenarena geöffnet. Auf 1.400 Quadratmetern Fläche können Piloten die DJI Modelle kennenlernen, erste Flugerfahrungen sammeln, an Seminaren zum Drohnenflug teilnehmen oder zu Rennen im FPV-Flight antreten. Mit der DJI Arena bietet DJI als Drohnenhersteller seinen Kunden nicht mehr nur die Möglichkeit, Drohnen zu kaufen sondern eben auch im Hause des Herstellers selbst von den Mitgliedern des Unternehmens im Rahmen von Seminaren an diesen Drohnen ein Stück weit ausgebildet zu werden.
Ob es bei dieser einen Arena weltweit bleibt, steht aktuell noch nicht abschließend fest – vielleicht kommt der nächste Drohnentempel des amtierenden Marktführers ja direkt nach Europa. Bis dahin bietet sich Drohnenfans immerhin die Möglichkeit im Fernost-Urlaub ein Drohnenabenteuer der ganz besonderen Art zu erleben.