Project Wing

veröffentlicht am 5. April 2016 in Drohnen-News von

Drohnen für entlegene Gebiete

Neben Amazon, Wal-Mart und vielen weiteren Unternehmen testet auch Google die Warenauslieferung per Drohne. Unter dem Codenamen Project Wing entwickelt das Unternehmen seit einigen Jahren Pläne für ein eigenes Lieferprogramm, das sowohl in entlegenen Gebieten als auch in Großstätten zum Einsatz kommen soll. Der kommerzielle Start ist für 2017 geplant.

Damit das Projekt in die Tat umgesetzt werden kann, muss jedoch die aktuelle Gesetzeslage grundlegend geändert werden. Projekte wie Amazons Prime Air und Googles Project Wing sind unter den momentan geltenden Gesetzen nicht umsetzbar, da Drohnen auch in den USA nur auf Sicht geflogen werden dürfen. Für die Auslieferung von Waren per Drohne müssten die Regularien dementsprechend geändert werden.

Neue Gesetze müssen her

Google möchte daher den Luftraum unterhalb von 500 Fuß (ca. 150 m) neu regulieren lassen. Mit diesem Schritt möchte das Unternehmen neue Standards setzen und die Überwachung des bodennahen Luftraumes von den nationalen Behörden hin zu sogenannten ASPs übertragen. Diese privaten Firmen sollen die Daten der Fluggeräte empfangen und auswerten. Vor jedem Flug soll der Pilot die gewünschte Flugroute übermitteln, die dann entweder freigeben, mit Verbesserungen freigegeben oder nicht freigegeben wird.

 

Des Weiteren sollen alle sich im Luftraum befindlichen Drohnen ständig Informationen zu ihrer Identifikation sowie Position senden. Dies solle für kommerzielle als auch für private Drohnen gelten. Die ASPs sollen dabei nur im Notfall mit den Flugbehörden kommunizieren und die erhobenen Daten an sie weitergeben.

 

Project Wing Chef Dave Vos sagte, die fundamentale Hürde sei die Installation eines Luftraum-Management-Systems und ein jeder der solch ein System aufbauen möchte, sollte auch die Möglichkeit dazu haben.

 

Um diese Version umzusetzen, verspricht er die Anschaffungskosten für sogenannte ASP-B Transponder, wie sie in größeren Flugzeugen zur Positionsbestimmung eingesetzt werden, drastisch zu senken. Erst wenn die Preise für solche Transponder auch für Hobby-Flieger erschwinglich werden, die sich eine Drohne kaufen wollen, könne das geplante Vorhaben erfolgreich verlaufen. Auch möchte Vos die Betreiber von Mobilfunknetzen mit ins Boot holen, um bestehende Infrastruktur für die Kommunikation von Drohnen mit den ASPs zu nutzen.

Bereits 2014 veröffentlichte Google ein YouTube Video, in dem ein erster Eindruck des Projektes vermittelt wurde:

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