UPS stellt neue Paket-Drohnen für den Logistikbereich auf der CeBIT vor

veröffentlicht am 21. März 2017 in Drohnen-News von

Paket-Drohnen – Neue Innovationen für den Logistikbereich

Schon seit Jahren arbeiten verschiedene Unternehmen daran, Drohnen für den Logistikbereich bereitzustellen, die es den großen Versandhäusern und den klassischen Postzustellern erleichtern, Pakete per Drohne zuzustellen. Auf der diesjährigen CeBIT wird nun ein neuer Trend vorgestellt, der von dem Logistik Unternehmen UPS bereits ausgetestet wurde.

 

Die Kombination aus Drohne und klassischem Zusteller soll den Unterschied machen

Dass die professionelle und vor allen Dingen kommerzielle Nutzung von Drohnen bald stärker gewichtet sein wird, als die militärische Nutzung, da sind sich Beobachter schon lange einig. Vor allen Dingen auf dem Sektor der Post- und Paketzustellung mit Drohnen ist sprichwörtlich noch eine Menge Luft nach oben. Diese möchte der Paketzusteller UPS jetzt zumindest ein wenig füllen. Allerdings nicht indem gleich ein eigenständiger Drohnen-Paketdienst entsteht – der Paketfahrer wird  nicht abgeschafft.

Die einzelnen Touren sollen nur etwas größer werden. Denn in Zukunft soll die Paketauslieferung so aussehen, dass eine Drohne parallel zum eigentlichen Paketzusteller arbeitet und beide die Pakete und Päckchen quasi gleichzeitig zustellen. Das soll unter dem Strich eine Menge Zeit und damit dem Paketzusteller auch einen guten Batzen Geld ersparen.

Und so soll die Paket-Drohne funktionieren

Die Firma Workhouse hat einen elektrischen Transporter und eine dazugehörende „Post-Drohne“ für die Firma UPS gebaut. Diese hat die neue Idee daraufhin in weniger dicht besiedeltem Gebiet ausprobiert. Und tatsächlich waren diese ersten Versuche erfolgreich. Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine soll dabei folgendermaßen funktionieren:

Sinn und Zweck der Drohne ist es, Pakete auszuliefern, die etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen würden. Zum Beispiel, weil das Haus in einer Stichstraße steht und der Paketfahrer hier erst in die Straße hineinfahren und nach der Auslieferung erst einmal wieder wenden müsste. Also sollen solche Adressen künftig vor Beginn der Tour in den Speicher der Drohne eingegeben werden. Die Drohne bleibt auf dem Dach des Paketwagens, solange bis sie gebraucht und aktiviert wird. Wenn es soweit ist, fliegt die Drohne die vorgegebenen Adressen an – allerdings immer nur in unmittelbarer Nähe des UPS-Paketwagens.

Wenn also noch ein Paket ins letzte Haus in einer Stichstraße müsste, dann würde der Paketbote die Pakete und Päckchen für ein anderes Haus in seiner Nähe an sich nehmen und die Drohne mit dem Paket bewaffnet abschicken. Selbst wenn der Paketboote vor der Drohne wieder am Wagen ist und weiterfährt, erkennt die Drohne den veränderten Standort des Transporters, findet den Weg zurück und lässt sich wieder auf dem Dach nieder.

Paketzustellung per Drohne – die Zukunft?

Letztlich bleibt festzuhalten, dass es sich bei den hier beschriebenen Innovationen nicht um den Versuch handelt, große Entlassungen vornehmen zu können. Vielmehr soll hier der menschliche Mitarbeiter durch die Drohne ein Stück weit entlastet werden. Und das scheint wunderbar zu funktionieren. Mit einer Traglast von maximal 4,5 kg dauert die längst mögliche Flugzeit rund 30 Minuten. Alles in allem also keine Drohne, die in der Lage wäre eine ganze Pakettour allein auszuliefern. Aber immerhin eine in manchen Gebieten mit Sicherheit spürbare Entlastung für die Mitarbeiter. Man darf gespannt sein, wann die erste Drohne mit einem entsprechenden Paket bei Ihnen vor der Haustür landet.

 

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